Infektionen spielen für die Morbidität und Mortalität von Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen eine wichtige Rolle. Das Infektionsrisiko wird zum einen durch allgemeine Faktoren wie das Alter des Patienten und vorhandene Komorbiditäten, zum anderen krankheitsbezogen durch die Aktivität der Grunderkrankung selbst und durch die laufende – insbesondere immunsuppressive – Therapie bestimmt. Dementsprechend zählen zu wichtigsten risikoverringernden Maßnahmen eine optimale Kontrolle über die Krankheitsaktivität und die Erfassung und optimale Behandlung eventuell vorhandener Komorbiditäten. Notwendig ist außerdem die Erkennung und besondere Überwachung von Patienten mit erhöhtem Infektionsrisiko, wie z. B. schweren Infektionen in der Anamnese. Weiterhin kann die Wahl der antirheumatischen Therapie das Risiko beeinflussen: risikosteigernd wirken besonders Glucocorticoide (GC), eher risikosenkend bei guter Krankheitskontrolle und optimiertem Einsatz DMARDs („disease-modifying anti-rheumatic drugs“). Schließlich sorgen prophylaktische Maßnahmen wie Schutztherapien und optimierter Impfstatus für eine Verringerung des Infektionsrisikos.
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