Vorgestellt werden die Untersuchungen der Herzratenvariabilität (HRV) bei einem 11-jährigen Jungen mit multisystemischem Inflammationssyndrom bei Kindern (MIS-C) und einem 16-jährigen Mädchen mit einem posturalen orthostatischen Tachykardiesyndrom (POTS) jeweils nach SARS-CoV-2-Infektion. Ergebnis: Das MIS‑C ist durch eine maximale Suppression der HRV im EKG-Monitoring auf der Intensivstation gekennzeichnet. Nach i.v.-Immunglobulin-Gabe zeigte sich die Suppression der HRV als rasch reversibel. Das POTS ist durch einen Anstieg der Herzfrequenz um 40 Schläge/min und den Verlust der HRV im aktiven Stehtest gekennzeichnet und vermutlich eine Ursache für chronische Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion. Bei MIS‑C konnten wir Autoantikörper gegen Rezeptoren des autonomen Nervensystems nachweisen. Zusammenfassung: Unsere Kasuistiken über autonome Regulationsstörungen bei Kindern mit MIS‑C und POTS nach SARS-COV-2-Infektionen sind Erstbeschreibungen, die unser Wissen zur Pathophysiologie dieser neuen Erkrankung bereichern können.
【저자키워드】 children, autoantibodies, heart rate variability, Autoantikörper, Postural orthostatic tachycardia syndrome, Kinder, Multisystemisches Inflammationssyndrom, Posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom, Herzratenvariabilität, Multisystemic inflammation syndrome, 【초록키워드】 MIS-C, suppression, HRV, 【제목키워드】 SARS-CoV-2,