Hintergrund Seit dem Auftreten des neuen Coronavirus im Dezember 2019 in China haben viele Länder Schwierigkeiten, die ansteigende Zahl der Infektionen, auch innerhalb des medizinischen Personals, zu kontrollieren. Es hat sich mittlerweile deutlich gezeigt, dass das neue SARS-CoV-2-Virus insbesondere über Aerosole und Tröpfchen der oberen Atemwege übertragen wird und die Infektionsgefahr bei oberen Atemwegsprozeduren deutlich erhöht ist. Ein Anteil der schwererkrankten beatmungspflichtigen Patienten benötigt ab einem gewissen Zeitpunkt eine Tracheotomie zur langfristigen Beatmung und einfacheren Entwöhnung von der Beatmungsmaschine. Diese Patienten erfordern jedoch im Anschluss eine nicht unerhebliche Betreuung durch medizinisches Pflegepersonal, und es ist bislang unklar, inwieweit die Tracheostomapflege ein Risiko für sekundäre Infektionen darstellt. Fragestellung Evaluierung der Gefahr der Tröpfchenbildung bei Trachealkanülenwechsel, Überblick zum Kanülenwechsel bei COVID-19-Patienten. Material und Methoden Literaturrecherche, quantitative und qualitative Analyse der Tröpfchenfreisetzung bei Kanülenwechsel an n = 8 Patienten, Übersicht und Checkliste für Kanülenwechsel. Ergebnisse Diese Studie demonstriert, dass beim Kanülenwechsel, insbesondere bei Einführen der neuen Kanüle, eine nicht unbeträchtliche Menge an Tröpfchen entstehen kann. Eine Aerosolbildung von Partikeln kleiner als 5 µm wurde nicht untersucht. Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse im Zusammenhang mit der aktuellen Literatur verdeutlichen, dass die Pflege nach Tracheotomie eine hoch risikoreiche Prozedur darstellt und nur von einer kleinen Gruppe von geschultem und gut geschütztem Personal durchgeführt werden sollte.
【저자키워드】 COVID-19, droplets, Aerosols, PPE, Aerosole, Tröpfchen, Kanülenwechsel, PSA, Tracheostomy tube change, 【초록키워드】 China, Quantitative, Gut, material, Anschluss, 【제목키워드】 demonstration, Tracheostoma,